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Sekundarschule Brettin - Besuch der Bürgermeisterin Cathleen Lüdicke

Einheitsgemeinde Stadt Jerichow

Bürgermeisterin will, dass Schüler die Gemeinde Stadt Jerichow mitgestalten

Jugend aus der Region erhält die Einladung, Politik mitzugestalten und ihre Wünsche und Sorgen öffentlich darzustellen. Jerichower Bürgermeisterin unterbreitet ihren mehrere Angebote zum Auftakt eines Zukunftsprojektes.

Volksstimme 30.12.2023 Von Anke Hoffmeister

 

 Brettin - Heimat mitgestalten, Politik beeinflussen, selbst Ideen entwickeln und sich dafür einsetzen – all das sind Vorstellungen, für die Cathleen Lüdicke, Bürgermeisterin der Einheitsgemeinde Stadt Jerichow, junge Menschen ihres Wirkungskreises begeistern möchte.

Deshalb hatte sie wenige Tage vor den Weihnachtsferien die achte Klasse der Sekundarschule Brettin besucht. Diese jungen Menschen sind auch jene, die mit dem Gemeinschaftsprojekt von Schule, Kommune und Wirtschaft unter dem Motto „Mehr Praxis für mehr Zukunft“ in diesem Schuljahr gestartet sind. Ziel dieser gemeinsamen Aktion ist es, den Schülern Perspektiven aufzuzeigen, wie es für sie nach Klasse 10 oder auch nach dem Abitur in ihrer Heimat beruflich weitergehen könnte.

Mit diesem Wissen, das für sie bis Klasse 10 noch durch viele weitere Angebote erweitert werden wird, und mit einem weiteren Angebot möchte Cathleen Lüdicke unter anderem erreichen, dass sich die Jugend der Einheitsgemeinde und der Region mehr mit der Heimat identifiziert.

 

Wissen, was Jugend will

Zu Gast in der Klasse 8 mit Klassenleiterin Christiane Ernst sagte Cathleen Lüdicke: „Da ihr wahrscheinlich nie vor selbst zu mir ins Büro kommen würdet, komme ich jetzt für einen Smalltalk zu euch.“ Weiter machte sie ihnen deutlich: „Auch ihr seid Bürger mit einer eigenen Meinung. Ich möchte wissen, wo ihr euch seht. Was wünscht ihr euch?“

Zu Beginn des Miteinanders wollten die Mädchen und Jungen erst einmal Antworten auf ihre vorbereiteten Fragen haben. Sie interessierten sich für den Beruf „Bürgermeister“, wollten wissen, wie man in dieses Amt kommt, welche Aufgaben ein Bürgermeister hat, aber auch wieviel Freizeit ihm zur Verfügung steht.

 

Im Gegenzug interessierte sich die Bürgermeisterin für die Meinung der Jugend zum Start des Projektes „Mehr Praxis für mehr Zukunft“. Lehrerin Christiane Ernst erinnerte ihre Schützlinge daran: „Ihr seid die Vorläufer bei diesem Projekt. Ihr seid die Macher.“ Lea erzählte: „Ich habe bei allen viel gelernt. Es gab echt viel Interessantes.“

Nach der ersten Berufsrunde dieser Art im November steht für die meisten Schüler der achten Klasse allerdings das fest, was Magda in Worte fast: „Ich finde die große Stadt besser. Das hat nicht unbedingt etwas mit der Ausbildung zu tun. Da ist einfach mehr los.“ Andere Schüler ergänzen, dass es dort „cooler“ wäre, sie „shoppen“ könnten.

Um näher an die jungen Menschen ihrer Einheitsgemeinde zu kommen, ihre Sorgen, Wünsche, Meinungen zu erfahren, war Cathleen Lüdicke auch mit einem Vorschlag nach Brettin gekommen. „Ich würde gern auf der Internetseite unserer Einheitsgemeinde eine Jugendseite einrichten“, erklärte sie. Und weiter: „Könntet ihr euch vorstellen, mir oder generell der Verwaltung regelmäßig News zu schicken?“ Einige Mädchen nickten begeistert. Sowohl aus der Schule, aus ihren Heimatorten oder über Projekte und Ideen könnten sie Nachrichten mit Fotos an die Verwaltung senden.

Die nächste Frage der Bürgermeisterin: „Könntet ihr euch auch vorstellen, politisch mitzuarbeiten?“ Hier blieb die Reaktion eher verhalten. „Da reden immer alle durcheinander. Alle sind anderer Meinung. Das ist mir zu anstrengend“, hieß die Reaktion von Theo.

 

Cathleen Lüdicke lenkte ein: „Wir machen hier keine Bundespolitik. Seid ihr dabei, erfahren wir, was wir auch für euch tun können.“ Der Kontakt zu ihnen sei ihr und allen anderen in Rat und Verwaltung wichtig, um zu wissen: „Was genau stellt ihr euch wo vor?“

 

Einladung zur Ratssitzung

An die Klassenlehrerin gerichtet sprach sie eine Einladung aus, mit den Schülern einmal eine Stadtratssitzung zu besuchen oder auch einfach mal in die Verwaltung zu kommen.

Um diesen ersten 45-minütigen „Smalltalk“ nicht als Einzeltermin abzuhaken, verabschiedete sich die Bürgermeisterin von der achten Klasse mit dem Hinweis, im Februar erneut zu ihnen in die Schule zu kommen oder sie auch gern bei sich in Jerichow zu begrüßen. Außerdem machte sie noch einmal deutlich, dass sie sich über „News für unsere Homepage“ freuen würde.

Die Brettiner Sekundarschule ist ein Lernort, an dem in jüngster Vergangenheit 1,9 Millionen Euro in die Sanierung gesteckt wurden. Um den Standort zu sichern, planen die Jerichower in den nächsten Monaten weitere Aktionen und Maßnahmen.

 

Bild zur Meldung: Sekundarschule Brettin - Besuch der Bürgermeisterin Cathleen Lüdicke